Landesenwicklungsplan von Rot/Grün verhindert Gemeindeentwicklung

Kaum bemerkt von der Öffentlichkeit wird von der Rot/Grünen Landesregierung ein neuer Landesentwicklungsplan vorbereitet. Der Landesentwicklungsplan (LEP) ist vergleichbar mit einem kommunalen Flächennutzungsplan und bezieht sich auf die Gesamtfläche des Landes NRW. Er legt die Weiterentwicklung der Städte und Gemeinden für die nächsten zehn Jahre fest.

Der Rot/grüne Entwurf sieht eine ganze Reihe von massiven Einschränkungen für unsere Landgemeinde Aldenhoven und die Dörfer vor.

  • So sollen für Ortschaften mit weniger als 2000 Bewohnern zukünftig keine Baugebiete mehr ausgewiesen werden. Der Landesentwicklungsplan sieht vor, dass diese Ort wieder zu Freiflächen werden, d.h. das Sterben der Ortschaften wird somit noch gefördert. Betroffen sind in unserem Gemeindegebiet Niedermerz, Dürboslar, Freialdenhoven, Schleiden und Engelsdorf.
  • Der LEP fordert gleichzeitig mehr als eine Verdoppelung der Flächen für die Windenergienutzung (Windräder). Damit verstärkt die Landesregierung die bereits existierende Unsicherheit bei der Ausweisung von Flächen sowie die Umzingelung ganzer Orte durch riesige Anlagen.
  • Neue Gewerbeflächen sollen nicht mehr ausweisbar sein, sofern die vorhandenen Gewerbeflächen nicht ausreichend oder unbenutzt sind. Damit wäre die Ausweisung neuer Flächen in unserem Gemeindegebiet zukünftig nicht mehr möglich, eine wirtschaftliche Entwicklung somit nur noch von der gewerblichen Nutzung der vorhandenen Unternehmen abhängig.

Insgesamt verstärkt sich der Eindruck, dass die Benachteiligung der Landbevölkerung und Gemeinden durch die rot/grüne Landesregierung bei der Gemeindefinanzierung nun auch in der Flächennutzung fortgeführt wird. Als Bürger kann man sich dem Eindruck nicht entziehen, dass unsere Landflächen zukünftig nur noch als Naturraum und zur Energiegewinnung (Windkraftanlagen) für die Städte dienen sollen.

Die Gemeinde Aldenhoven hat mit den Stimmen der FWG bereits Bedenken gegenüber diesem Landesentwicklungsplan geäußert und entsprechende Veränderungen gefordert. Dieser Sichtweise folgen übrigens der überwiegende Teil der Landgemeinden in NRW.