FWG plädiert für umfangreiches Energiesparen und nachhaltiges Sanieren

 mvc-844sIn der Ratssitzung vom 07.05.2009 hat unser FWG Ratsmitglied Dieter Froning auf einen nachhaltigen Einsatz der Konjunkturpaket II Fördermittel für Energiesparmaßnahmen hingewiesen. Die horrenden Energiekosten der gemeindlichen Gebäude sind jedes Jahr eine steigende Belastung und verschlingen jährliche mehrere hunderttausend Euro.

Als größte Energieschleudern erweisen sich dabei die Schulgebäude. Spitzenreiter ist die Realschule mit der Großsporthalle, für die in Summe mehr als 100.000 Euro Heizkosten jährlich aufgebracht werden muss. Insbesondere die Großsporthalle mit dem „ungedämmten Dach“ erweist sich dabei mit mehr als 50 TEUR  jährlichen Heizkosten als Spitzenreiter. Aber auch die Siersdorfer Johannesschule ist mit den ungedämmten Heizrohren eine Energieschleuder.

Auf Anfrage der FWG musste der Bürgermeister in der Rattssitzung auch kundtun, dass bei Kontrollen in den letzten Monaten, verschiedenste Gebäude an Wochenenden oder auch zu Zeiten beheizt wurden, an denen diese Gebäude/Räume nicht genutzt wurden. Auch das Regulieren der Temperaturen durch geöffnete Fenster wurde dabei beobachtet.

In diesem Zusammenhang stellte sich ebenfalls raus, dass in einigen Gebäude und Räumen ein Regulieren der Temperaturen aufgrund fehlender Thermostatventile gar nicht möglich war. Dieser Zustand ist der Verwaltung bereits seit langem bekannt, eine Abhilfe bisher nicht erfolgt.

Von uns wurde erneut auf das Energieproblem im Ludwig Gall Haus verwiesen, welches mit vielen Hundertausend Euro saniert wurde. Interessanterweise wurden die einfach verglasten Fenster nicht ausgetauscht, so dass auch in diesem Gebäude die Heizenergie buchstäblich zum Fenster rausgeworfen wird.

Unverständlich ist nach wie vor auch die Planungsbemühungen für das Traumschloss Rathhausneubau, den die Mehrheitsfraktion und der Bürgermeister favorisieren. Obwohl Geld hierfür gar nicht verfügbar ist, sollen hierfür Mittel des Konjunkturpakets zurückgestellt werden.

Die FWG hält diese Zustände für unhaltbar und insbesondere eine Verschwendung der Steuergelder der Bürger der Gemeinde. Sie hat daher die Verwaltung aufgefordert

  • Eine Liste aller Gebäude und deren jährliche Verbräuche zu erstellen, um Investitionsmaßnahmen dort zu starten, wo am meisten eingespart werden kann.
  • Die Rathausneubauplanung in eine Sanierungsplanung zu ändern und somit mehr Gelder für andere Sanierungen zur Verfügung stellen zu können.
  • Vor einer teueren Sanierung zuerst alle Gebäude mit regelbaren Thermostatventilen auiszustatten.
  • Das Ludwig Gall Haus mit energiesparenden Fenstern auszustatten.