Die FWG Mitglieder und Bürger dieser Gemeinde haben sich viele Gedanken zu Themen und Zielen gemacht, die wir in den nächsten Jahren angehen und erreichen wollen.

Allgemein

Wir distanzieren uns in jeder Form von Extremismus und Gewalt. Wir begrüßen ausdrücklich die Vielfalt unserer multi-kulturellen Gemeinde.

Umwelt, Energieenergie

Wir treten für ein umfangreiches Energiesparen in den öffentlichen Gebäudender Gemeinde ein

Wir unterstützen jede Form umweltschonender Energiegewinnung, z. B. dezentrale Anlagen mit Kraft Wärme Kopplung.

Wir wenden uns gegen alle Unternehmungen und Maßnahmen mit gesundheitsschädlichen oder umweltschädigenden Auswirkungen. Hierzu gehören insbesondere Deponierungen oder Feuerungsanlagen, die mit belasteten Abfallstoffen betrieben werden können.

Wir sind weiterhin strikt gegen eine Verbrennung von Müll im Kohlekraftwerk Weisweiler.

Der Römerpark soll die grüne Lunge Aldenhoven’s bleiben. Eine Abholzung von gesundem Baumbestand oder eine umfangreiche Bebauung lehnen wir ab.

Durch die geplante Freihandelszone mit den USA ist die Gefahr sehr groß, dass amerikanische Unternehmen zukünftig mit Fracking-Methoden in unserer Region Öl gewinnen wollen. Die FWG lehnt aufgrund der Umweltzerstörung und insbesondere der Gefahr für das Trinkwasser Fracking grundsätzlich ab.  Wir lehnen ebenfalls die von Bundes- und Landesregierung bestimmten Konzessionsgebiete für Bohrungen durch Fracking-Unternehmen ab und fordern ein Mitspracherecht für alle Bürger, denen Grund- und Boden gehören.

Die FWG möchte den Ausbau von Bürger-Genossenschaften zur Selbstversorgung der Gemeinde mit Energie unterstützen und ausbauen. Während wir mit Windrädern mutlinationaler Konzerne zugepflastert werden, die auf dem Gemeindegebiet Energie erzeugen, müssen wir diese Energie teuer zurückkaufen. Stattdessen sind Eigenproduktion durch Photovoltaik oder Windenergie und deren Umwandlung in Speicherenergie auch durch uns Bürger machbar. Eine Unterstützung durch unser Verbandswasserwerk halten wir hier für möglich.

 

Bildung, Kinder und Jugend gemeinsam

Wir freuen uns auf die neue Gesamtschule Aldenhoven Linnich. Wir wollen alle Möglichkeiten nutzen, um aus der 4-zügigen Schule später eine 5- oder 6-zügige Schule zu machen, die die Verfügbarkeit  aller Klassen an beiden Standorten mit sich bringen könnte.

Wir unterstützen  den Erhalt der Ganzstagesangebote an allen Schulen in der Gemeinde. Die bisher erfolgreiche Integration behinderter Kinder in den aktuellen Schulformen soll beibehalten und ausgebaut werden. Dabei sollen auch die Möglichkeiten der vorhandenen Förderschulen weiter eine Berücksichtigung finden.

Die FWG tritt dafür ein, dass alle Kosten für die Inklusion durch das Land übernommen werden und gleichzeitig der gute Bestand der über Jahrzehnte aufgebauten Förderschulen erhalten bleibt.

Kinder bedeuten Zukunft und brauchen Helfer. Deshalb unterstützt die FWG nachhaltig Bildung und Förderung sowie Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Wir setzen uns dafür ein, dass  bereitgestellte Spenden oder finanzielle Mittel  primär in die Aktivitäten von Jugendeinrichtungen aber auch zum Erhalt öffentlicher Spielgeräte eingesetzt werden.

Die Koordination der Jugendarbeit und der Bedarf für die Angebote an unsere Jugendlichen muss deutlich intensiviert werden. Wir möchten eine stärkere Einbindung aller Akteure aus allen Ortschaften erreichen und über die Kirchen oder die Verwaltung einen Kreis der Beteiligten initiieren.

 

Finanzen, Politik und Wirtschaftfinanzen

Wir fordern eine verstärkte Nutzung von vorhandenen Bundes-, Landes- und EU-Fördermitteln. Hierbei sehen wir dringend  den Ausbau der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen für notwendig.

Wir fordern eine Nutzung weiterer Fördergelder insbesondere zur Energieeinsparung in unseren Schulgebäuden und in den Turnhallen, damit die Gemeindekasse stärker entlastet werden kann.

Wir fordern die Gemeindeverwaltung auf, eine professionelle Wirtschaftsförderung zu etablieren. Während andere Kommunen im Umland mit professionellen Auftritten vertreten sind und um Neubürger, Wohnungssuchende oder Gewerbetreibende werben, sind in Aldenhoven in den letzten Jahren unsere Ideen blockiert worden.  So ist es auch erforderlich, dass der Aussenauftritt Aldenhovens im Umland drastisch zu verbessert wird. Mit dem einmalig auf der Welt vorhandenen Galileo Testgelände, als wichtiger Forschungsstandort der Exzellenz-Uni Aachen, könnte auch Aldenhoven mit geeigneter Werbung für einen Wohn- und Gewerbestandort mitten im Forschungsgebiet Aachen Jülich auftreten.

Wir fordern weiterhin einen Ausbau der Einergieeinsparungen im Gemeindegebiet. Wir treten für einen Erweiterung der LED-Beleuchtung auf den Straßen aber auch in den Gebäuden ein. Die Nutzung kleinster Möglichkeiten (z.B. Thermostatventile, Bewegungsmelder für die Lichtabschaltung) werden von der FWG ebenfalls forciert.

Wir treten dafür ein, unseren Haushalt weiter selber zu bestimmen. Auch wenn damit Kürzungen oder Abgabenerhöhungen verbunden sind halten wir diese Vorgehensweise für besser, als die Kontrolle hierüber an einen Dritten abzugeben, der unsere Ortschaften und das Gemeindeleben nicht kennt.

Wir fordern weiterhin, dass die Kreis- und Jugendamtsumlage sinkt und die Gemeindekasse hierdurch maßgeblich entlastet wird.Wir fordern aufgrund der desolaten Finanzlage unserer Kreiskommunen, dass dem Kreis dieselben Rahmenbedingungen wie einer Stärkungspaktkommune auferlegt werden.

Wir fordern, dass die Sparkasse Düren sämtliche Überschüsse an den Kreis ausschüttet, um die Belastungen für die Bürger zu verringern.

Wir unterstützen die Ansiedlung von umweltverträglichen Industrie- und Gewerbebetrieben. Zudem fordern wir bei der Auswahl neuer Betriebe auch eine verstärkte Ausrichtung auf innovativeTechnologien, Dienstleistungen, Forschung und Entwicklung.

Wir fordern eine noch stärkere interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen der Nachbarkommunen. Da der Personalstand in Aldenhoven immer weiter sinkt, ist eine Zusammenlegung von Aufgaben z.B. im Finanz- und Abrehnungswesen ebenso wie in der Bauleitplanung notwendig.

Wir lehnen ein Kreishaus light in Jülich ab. Dieses verursacht höherer Kosten für Dienstleistungen, die der Bürger bereits in den Kommunen des Nordkreises erhält. Stattdessen fordern wir die Kreisverwaltung auf, die Effizienz und Effektivität in Ihren Abläufen zu erhöhen.

Wir lehnen die Versogung von „verdienten“ politisch Aktiven in den Gesellschaften des Kreises ab. Einen Fall Bröker darf es nicht wieder geben.

Wir setzen uns in diesem Zusammenhang dafür ein, dass sich

  • der Kreistag nicht als Ruhestandsposition für altgediente Parteimitglieder missbraucht wird.
  • die Bezahlung von Geschäftsführern oder Aufsichtsräten in Firmen, an denen die Gemeinde beteiligt ist, dem Wert des Unternehmens entspricht.
  • Geschäftsführerpositionen nicht für die Versorgung von politischen Mandatsträgern geschaffen werden
  • Entscheidungen, die eine langfristige Belastung für Gesellschafter haben rechtzeitig vorher bekannt gegeben und geprüft werden können.
  • Themen, die den Bürger direkt betreffen in der Öffentlichkeit behandelt werden, anstelle Sie in Geheimsitzungen durchzuboxen.

 

Leben in den Aldenhovener Ortschaftenfutview

Es fehlt eine klare Zielsetzung, wohin die Reise in Aldenhoven gehen soll. Die Entwicklung von Neubau- oder Gewerbegebieten erfolgt nach einem Zufallsprinzip, der Verkauf von Land erfolgt situativ, die Berücksichtigung von Umland oder Zeiträumen jenseits von 10 Jahren wird ausgeblendet. Wir fordern einen Gemeindeentwicklungsplan, der Ziele definiert, die wir mittelfristig für Wohnen, Verkehr, Wirtschaft oder Freizeit erreichen wollen.

Unsere Bürger werden immer älter. Dies bedeutet, dass wir immer mehr auf ein altersgerechtes Wohnen und Leben achten müssen. Die FWG möchte sicherstellen, dass eine gute Ärzteversorgung vor Ort auch in Zukunft gewährleistet wird. Einen engen Austausch mit den  ansässigen Ärzten oder eine Unterstützung  z.B. bei der Immobiliensuche sehen wir als wichtige Aufgabe für die Gemeinde.

Wir halten es für wichtig, dass die Grundversorgung mit Wasser weiter in der Kontrolle der Gemeinde Aldenhovens und somit in der Mitbestimmung durch den Bürger verbleibt. Einen Verkauf der Aldenhovener Wasserwerkanteile erklären wir eine klare Absage.

Dem Verkauf von Straßenbeleuchtung und Abwasserentsorgung stehen wir skeptisch gegenüber. Viele Beispiele aus NRW zeigen auf, dass die privatwirtschaftliche Nutzung zu höheren Gebühren führen, als wenn diese in der Gemeinde verbleiben. Die Gemeinde hingegen muss hiermit keinen Gewinn erzielen!

Wir treten für einen Abriß der WOGA-Gebäude in der Frauenratherstraße und eine neue Bebauung durch einen Investor ein. Hierzu wollen wir die Vorgaben einer altersgerechten, energiesparenden Bebauung für mehrere Generationen als Maßgabe definieren und hiermit eine Erneuerung des Kernortes beginnen.

Wir treten ebenfalls für einen Abriß des Rathaus-Anbaus (Ratssaal) ein. Die in die Jahre gekommene marode Bausubstanz lässt sich nicht mehr sanieren. Stattdessen sehen wir ein riesiges Potential in anderen zukünftig kaum genutzten Gebäuden Aldenhovens, um die Ratsarbeit ohen Einschränkunegn fortzuführen. Anstelle des Ratssaal möchte die FWG auf diesem Gelände eine Bebauung mit altersgerechten und energiesparenden Wohnmöglichkeiten vorsehen.

Die FWG unterstützt die  Planungen für die Gestaltung und Vermarktung einer weiträumigen Wasser-  und Freizeitlandschaft sowie die landschaftsschonende Ansiedlung entsprechender Freizeiteinrichtungen rund um den zukünftigen Indesee. Eine weiträumige, grüne Anbindung der Gemeinde Aldenhoven an diese zukünftige Indelandschaft ist für uns ein wichtiges Entwicklungsprojekt.

Wir möchten uns dem Bürgerbus System aus Jülich anschließen. Insbesondere in den kleinen Ortschaften ist die Nahverkehrsversorgung zum Erliegen gekommen. Durch einen Bürgerbus ist hier eine Belebung und Nutzung insbesondere durch ältere Mitbürger wieder möglich.

Wir unterstützen das Ehrenamt, und die ehrenamtliche Tätigkeit sehen wir als einen Grundpfeiler unseres Gemeindelebens. Wir begrüßen daher Initiativen, Ehrenamtler zu unterstützen oder hervorzuheben.