FWG distanziert sich von der Meinung des SPD Ortsverbandsvorsitzenden Pöhler

Der SPD Ortsverband hat sich durch den Vorsitzenden Raoul Pöhler positiv zu der Ernennung und einer hohen Gehaltszahlung an den neuen Geschäftsführer der Indeland GmbH Jens Bröker (SPD) bekannt.  

Nur zur Erinnerung: Viele Räte wurden von einigen Wochen überrascht, dass der Fraktionsvorsitzende der SPD im KreistagJens Bröker in die kommunale Indeland Gesellschaft als Geschäftsführer wechseln wird. Nicht nur, dass diese Entscheidung ohne die gesetzlich vorgeschriebene Mitbestimmung der Räte (z.B. Aldenhoven, Jülich, Linnich) getroffen wurde, für Jens Bröker sollen insgesamt angeblich 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden (siehe auch Link am Ende des Artikels).

Die Indeland GmbH soll eigentlich die Infrastruktur, Kultur und Wirtschaft, Forschung und Industrie, das Wohnen, Leben und Arbeiten in der Region attraktiver und zukunftssicher entwickeln. Dass Sie hierfür einen Vollzeit Geschäftsführer benötigt ist schon seit Jahren bekannt, die heimliche Aktion der vergangenen Woche ist daher vollkommen unverständlich.

Wer sich die ganze Angelegenheit anschaut, kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Als Kompetenz für das Gehalt und die Position wird aufgeführt, Bröker sei der Beste und hätte die besten Verbindungen, um Fördergelder aufzutreiben. Daß es außer Bröker gar keinen Kandidaten gegeben hat, scheinen die Aktionisten nicht mehr zu bemerken.

Natürlich hat hier auch die Kreis-CDU unter Landrat Spelthan wieder mitgespielt, da man so die  politische Opposition im Kreis maßgeblich schwächen konnte.

Die FWG distanziert sich von dieser kritiklosen Vorgehensweise der Befürworter.

Wir fordern seit Jahren, dass der Filz und Klüngel endlich aufhört und für die Geschäftsführerposition der Indeland GmbH folgendes geändert wird:

  • Eine öffentliche Ausschreibung für die Position, um den oder die Beste zu finden.
  • Eine Kürzung der festen Vergütung auf maximal 100 Tausend Euro.
  • Eine jährliche Bonus / Malus- Regelung, die von den wirtschaftlichen Erfolgen abhängt.
  • Eine maximale vertragliche Vereinbarung für einen Zeitraum von 3 Jahren

Wir befürchten, dass versucht wird, das Thema unter den Teppich zu kehren. Wenden Sie sich daher an Ihre Parteien, wenn Ihnen dieses Vorgehen der vergangenen Wochen missfällt.

Eine hohe Positionsvergabe in kommunalen Gesellschaften darf nicht nach folgenden Regeln ablaufen:

Wenn Sie „der Beste“ sind, bewerben Sie sich bei einer kommunalen Gesellschaft für einen hohen Posten. Wenn Sie Mitglied in einer großen Partei sind haben Sie bessere Chancen. Je mehr Geld Sie als Gehalt fordern, umso höher ist Ihre Kompetenz unter Beweis gestellt. „

Fraktionen kritisieren Geschäftsführerverfahren bei Indeland